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Stadt­wer­ke Jülich sind stolz auf aus­ge­zeich­ne­tes Jahr: „Zweit­bes­tes Ergeb­nis in der Firmengeschichte“

Jülich. Die Stadt­wer­ke Jülich GmbH (SWJ) kann mit gro­ßer Freu­de das Jah­res­er­geb­nis des abge­lau­fe­nen Geschäfts­jah­res prä­sen­tie­ren: Mit einem Über­schuss von 2,075 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr 907.000 Euro) hat der Lebens­ver­sor­ger das zweit­bes­te Ergeb­nis in der Unter­neh­mens­ge­schich­te erwirt­schaf­tet. Und das nach einem Jahr, das Exper­ten als das her­aus­for­dernds­te der Ener­gie­wirt­schaft bezeichnen.

SWJ-Geschäfts­füh­rer Ulf Kam­burg und die Pro­ku­ris­ten Dirk Sand­mann (Finan­zen), Dr. Uwe Macharey (Tech­nik) und Ivan Ardi­nes (Ver­trieb und Mar­ke­ting) infor­mier­ten über die Details. „Wir sind mit dem Ergeb­nis sehr zufrie­den. Die­sen Erfolg ver­dan­ken wir unse­rem enga­gier­ten Team und unse­ren treu­en Kun­den“, gibt Ulf Kam­burg den Dank an das gemein­sam erreich­te Ergeb­nis weiter.

Bereits in der April-Pro­gno­se deu­te­te sich das exzel­len­te Ergeb­nis der SWJ für das abge­lau­fe­ne Kalen­der­jahr an. Nach­dem nun alle Zah­len aus­ge­wer­tet und die Prü­fung durch den Wirt­schafts­prü­fer abge­schlos­sen ist, hat sich der Erfolg bestä­tigt. Nur 2018 war der Jah­res­über­schuss mit 2,236 Mil­lio­nen Euro höher.

Das gute Jah­res­er­geb­nis hat neben dem ener­gie­spa­ren­den Ver­hal­ten der Kun­den meh­re­re Stand­bei­ne: Erfolg­rei­che Kun­den­ak­qui­si­ti­on, ins­be­son­de­re im Geschäfts­kun­den­be­reich, mode­ra­te Preis­an­pas­sun­gen sowie klu­ge Ein- und Ver­käu­fe auf den Spot­märk­ten für Strom und Gas.

Das Betriebs­er­geb­nis betrug 3,309 Mil­lio­nen Euro und hat sich damit als gegen­über dem Vor­jahr (1,377 Mil­lio­nen Euro) mehr als verdoppelt.

Der Brut­to­um­satz (ein­schließ­lich Ener­gie­steu­ern) stieg auf 42,868 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr 36,084 Mil­lio­nen). Davon ent­fie­len 18,54 Mil­lio­nen auf Strom, 16,6 Mil­lio­nen aus Gas und 5,2 Mil­lio­nen auf Wasser.

Fast 50 Mil­lio­nen, exakt 49,519 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr: 44,652 Mil­lio­nen), beträgt mitt­ler­wei­le das Anla­ge­ver­mö­gen der SWJ.

Erneut umfang­reich wur­den 7,99 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr 10 Mil­lio­nen) in Sach­an­la­gen inves­tiert und damit in die Zukunft der SWJ: 2,85 Mil­lio­nen in den Glas­fa­ser­aus­bau, 1,4 Mil­lio­nen in das Strom- und 1,5 Mil­lio­nen in das Gas­netz. Zusätz­lich wur­den 1,8 Mil­lio­nen für Erhalt und Aus­bau des Was­ser­net­zes eingesetzt.

Kenn­zah­len:

Die SWJ-Bilanz­sum­me erhöh­te sich auf 60,551 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr: 55,387). Auch hier konn­te der Lebens­ver­sor­ger sein Ergeb­nis deut­lich stei­gern. 2014 lag die Bilanz­sum­me mit rund 32 Mil­lio­nen Euro bei etwas mehr als der Hälf­te. In nur acht Jah­ren konn­te die SWJ die­sen Wert nahe­zu zu ver­dop­peln. Dies gelang in der Haupt­sa­che durch umfang­rei­che Inves­ti­tio­nen in das Anla­ge­ver­mö­gen, das von 27,3 Mil­lio­nen in 2014 auf nun 49,221 Mil­lio­nen in 2022 wuchs.

Im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr wuchs das Eigen­ka­pi­tal um knapp 2 Mil­lio­nen Euro auf 16,039 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr: 14,114 Mil­lio­nen Euro). Die Eigen­ka­pi­tal­quo­te stieg auf 26,5 Pro­zent (Vor­jahr: 25,5 Prozent).

Aus­blick auf das Jahr 2023

Mit den aus­ge­zeich­ne­ten Ergeb­nis­sen des letz­ten Jah­res ist die SWJ gut ins aktu­el­le Kalen­der­jahr gestar­tet. Die Akqui­se bei Geschäfts- und Pri­vat­kun­den auch außer­halb von Jülich zei­gen wei­ter­hin gute Ergeb­nis­se, auch haben sich die Prei­se an den Han­dels­plät­zen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten entspannt.

Grund für die SWJ, zum 1. Juli eine Preis­sen­kung sowohl bei Gas als auch bei Strom in allen Tari­fen sowie in den Son­der­pro­duk­ten vor­zu­neh­men. Damit lie­gen alle Strom- und Gas­pro­duk­te (bis auf die der Grund­ver­sor­gung) unter­halb der Preis­brem­sen (40 Cent bei Strom und 12 Cent bei Gas). „Wir unter­mau­ern mit unse­rer Sen­kung, dass wir unse­ren Kun­den wei­ter­hin attrak­ti­ve und wett­be­werbs­fä­hi­ge Prei­se anbie­ten“, macht Ivan Ardi­nes deutlich.

Seit Jah­res­be­ginn zei­gen sich wie­der neue Nied­rig­preis-Anbie­ter am Markt. Sie sorg­ten sei­ner­zeit – als die Prei­se extrem stie­gen – durch Insol­ven­zen und Markt­aus­trit­te für mas­si­ve Markt­ver­wer­fun­gen in der Ener­gie­be­schaf­fung. Die SWJ hat­te, wie ande­re Grund­ver­sor­ger auch, deren Kun­den in der Not auf­ge­nom­men und für eine siche­re Ver­sor­gung gesorgt. Nach­denk­lich stimmt die SWJ-Ver­ant­wort­li­chen, dass genau die­se Kun­den nun wie­der zu den Bil­lig­an­bie­tern wech­seln und ihre gemach­ten Erfah­run­gen wohl ver­ges­sen haben.

Aktu­ell sind die regu­la­to­ri­schen Her­aus­for­de­run­gen wie Preis­brem­sen nach wie vor hoch, wie die vie­len Kun­den­an­fra­gen zu die­sem The­ma zei­gen. „Wir sind nach wie vor inten­siv mit der Abwick­lung die­ser Auf­la­gen und der indi­vi­du­el­len Abrech­nung beschäf­tigt“, macht Ivan Ardi­nes den Umfang deutlich.

Auch in Zukunft war­ten gro­ße Her­aus­for­de­run­gen auf die Ener­gie­wirt­schaft. Denn die Ver­än­de­run­gen im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren wie beim Gebäu­de­en­er­gie-Gesetz (GEG) und der Refe­ren­ten­ent­wurf eines Wär­me­pla­nungs­ge­set­zes in Bezug auf Wär­me­wen­de und Wär­me­pum­pen ste­hen an.

Als Chan­ce für die SWJ und ihre Zukunft sieht Ulf Kam­burg das „Gesetz zur sofor­ti­gen Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen für die erneu­er­ba­ren Ener­gien im Städ­te­bau­recht“. In der Fas­sung vom 4. Janu­ar wird die Vor­aus­set­zung geschaf­fen, dass mehr Pho­to­vol­ta­ik (PV)-Flächen und Wind­kraft­an­la­gen gebaut wer­den kön­nen. Die SWJ beab­sich­tigt nun, vor­be­halt­lich der erfor­der­li­chen Gre­mi­en­be­schlüs­se, gemein­sam mit der Stadt Jülich auf ver­füg­ba­ren städ­ti­schen Flä­chen eige­ne gro­ße PV-Anla­gen zu rea­li­sie­ren und so selbst grü­nen Strom zu erzeugen.

„Damit wird nicht nur die Ertrags­kraft in Jülich gehal­ten, son­dern auch die Wert­schöp­fungs­ket­te gestei­gert“, zeigt der Geschäfts­füh­rer die Mög­lich­kei­ten die­ses Ansat­zes auf. Dar­über hin­aus wür­de die Maß­nah­me die SWJ auf ihrem Weg zu mehr Nach­hal­tig­keit unter­stüt­zen und der Stadt bei der Reduk­ti­on von CO2 zum Errei­chen ihrer Kli­ma­zie­le helfen.

Wie wich­tig die SWJ das The­ma Nach­hal­tig­keit nimmt, zeigt die Tat­sa­che, dass seit 2021 bereits ein­zel­ne Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter dar­an arbei­ten. Sie beschäf­ti­gen sich mit den 17 Zie­len der Ver­ein­ten Natio­nen und erar­bei­ten inter­ne Leit­fä­den und Hand­lungs-Emp­feh­lun­gen zur Stra­te­gie-Ent­wick­lung. Sie sen­si­bi­li­sie­ren sich und ande­re für das The­ma – und haben so begon­nen, einen kul­tu­rel­len Wan­del im Unter­neh­men ein­zu­lei­ten. Die­ses The­ma wird das Unter­neh­men noch die kom­men­den Jah­re beschäf­ti­gen, denn 2026 ist der ers­te „Nach­hal­tig­keits-Bericht“ abzugeben.

Mehr als 1.300 Jüli­cher Haus­hal­te nut­zen seit rund drei Jah­ren das Glas­fa­ser-Ange­bot „jülink“ der Stadt­wer­ke Jülich GmbH (SWJ). Haus­hal­te, die mit der Leis­tung und dem Ser­vice der SWJ zufrie­den sind. Diver­se regio­na­le Schnitt­stel­len wur­den im Lau­fe des letz­ten Jah­res in Betrieb genom­men, sie unter­stüt­zen den Aus­bau. Für die­ses Jahr sind der End­aus­bau von Kos­lar-West, der Aus­bau des Markt­plat­zes und die Erschlie­ßung von Neu­bau­ge­bie­ten geplant.

Ins­ge­samt aber wird die SWJ das Aus­bau­tem­po deut­lich ver­lang­sa­men. Denn die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen haben sich ver­schlech­tert, der Wett­be­werb hat zuge­nom­men, Über­bau­ten wer­den gedul­det, die Kos­ten sind deut­lich gestie­gen. „Der Glas­fa­ser­aus­bau wird immer teu­rer, des­halb prü­fen wir der­zeit stra­te­gi­sche Hand­lungs­op­tio­nen“, erläu­tert Dr. Uwe Macharey, Tech­ni­scher Lei­ter der SWJ.

Grund zur Freu­de hat­ten sowohl die SWJ als auch die Frei­bad­fans, dass die Repa­ra­tu­ren an dem durch die Flut 2021 stark beschä­dig­ten Frei­bad ter­min­ge­recht abge­schlos­sen und das Bad am 1. Juni wie­der öff­nen konn­te. „Wir haben rund 450.000 Euro inves­tiert, damit die Was­ser­rat­ten wie­der in ange­nehm tem­pe­rier­ten Was­ser schwim­men kön­nen“, sagt Uwe Macharey.

Rund 18 Mil­lio­nen Euro will die SWJ allein in den nächs­ten bei­den Jah­ren im Bereich Was­ser inves­tie­ren. Das betrifft den geplan­ten Neu­bau des Was­ser­werks sowie einen neu­en Brun­nen, um die Was­ser­ver­sor­gung der Stadt und ihrer jet­zi­gen und künf­ti­gen Bür­ger zu sichern. Zum neu­en Brun­nen wird es in Kür­ze eine Erkun­dungs­boh­rung geben, die Vor­be­rei­tun­gen für den Bohr­platz lau­fen. Für den Was­ser­werk-Neu­bau ist der Pla­nungs­auf­trag erteilt, damit der Bau­be­ginn in 2024 star­ten kann.

„Das The­ma Ver­sor­gungs­si­cher­heit liegt uns immer sehr am Her­zen“, so Ulf Kam­burg. „Wir neh­men es ernst und enga­gie­ren uns mit umfang­rei­chen Maß­nah­men dafür, die hohe Ver­sor­gungs­si­cher­heit auch in Zukunft gewähr­leis­ten zu kön­nen.“ Sein Dank gilt den vie­len SWJ-Kun­den, die die Auf­ru­fe zum Ener­gie­spa­ren ernst genom­men und mit den knap­pen Ener­gie­men­gen sorg­sam umge­gan­gen sind.

Wie wich­tig die Stadt­wer­ke für die Stadt Jülich sind, zei­gen die Sum­men deut­lich, die von der Vogel­stan­ge ins Rat­haus über­wie­sen wer­den: „Wir wer­den rund 1,9 Mil­lio­nen Euro (Vor­jahr 1,5 Mil­lio­nen Euro) an die Stadt Jülich zah­len: 1,35 Mil­lio­nen für Kon­zes­si­ons­ab­ga­ben (Vor­jahr 1,32 Mil­lio­nen) und 540.000 Euro Gewer­be­steu­er (Vor­jahr 200.000 Euro)“, infor­miert Dirk Sand­mann. Die SWJ gehört zu 100 Pro­zent der Stadt.

Für 2023 rech­net sich die SWJ gute Markt- und Ergeb­nis­chan­cen aus. „Bis jetzt sind unse­re Zah­len tief­schwarz. Wir haben seit vie­len Jah­ren ein kom­pe­ten­tes und enga­gier­tes Mit­ar­bei­ter­team sowie treue Kun­den, denen wir gern attrak­ti­ve Ange­bo­te in allen Berei­chen unse­rer Geschäfts­tä­tig­keit machen“, fasst Ulf Kam­burg sei­ne Aus­sicht für das lau­fen­de Jahr zusammen.

Haben allen Grund, sich über ein exzel­len­tes Jah­res­er­geb­nis der Stadt­wer­ke Jülich zu freu­en: (v.l.). Dirk Sand­mann, Ulf Kam­burg, Dr. Uwe Macharey und Ivan Ardines.

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