Jülich. Die Erdgas-Tanksäule an der Esso-Tankstelle, Großen Rurstraße 100, wird am 29. Februar außer Betrieb genommen. Nach 17 Jahren hat der Betreiber der Esso-Tankstelle, die Echo-Tankstellen GmbH, den Vertrag mit der Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) als Lieferant des Erdgases gekündigt.
Die Schließung der Erdgas-Tanksäule folgt einem Trend in der Automobil-Branche, der sich schon seit Jahren abzeichnet, denn energiepolitisch ist Erdgas als Antrieb nicht mehr gewollt.
Immer weniger Nachfrage
Laut ADAC war die Zahl der Neuzulassungen bereits seit langem rückläufig. 2022 brach sie nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte ein: von knapp 4.000 Neuzulassungen im Jahr 2021 auf rund 1.800 im Jahr 2022. Zum Vergleich: Insgesamt wurden im Jahr 2022 fast 900.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Auch der Gebrauchtwagenmarkt für Erdgas-Fahrzeuge ist überschaubar.
Die mangelnde Nachfrage betrifft sowohl den Markt für Neu- und Gebrauchtwagen mit diesem Antrieb, als auch die entsprechenden Tankstellen. Seit 2016 ist die Zahl der Erdgas-Tanksäulen in Deutschland laut ADAC rückläufig.
Die Stadtwerke Jülich bedauern, dass aufgrund der entstandenen Situation keine andere Entscheidung getroffen werden konnte, führen aber mit dem Betreiber der Esso-Tankstelle Gespräche bezüglich der Übernahme der Tanksäule und einem eventuellen Weiterbetrieb.
Stadtwerke Jülich / Presse / Echo-Tankstellen GmbH kündigt Vertrag mit den Stadtwerken: Erdgas-Tanksäule an der Großen Rurstraße schließt