Jülich. Masten (Lichtmasten, Signalanlagen, Flutlichtmasten, Verkehrszeichen) gehören zum Stadtbild, ohne sie wäre ein geregelter Verkehr undenkbar. Deshalb müssen diese regelmäßig auf Sicherheit überprüft werden. Für die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) ist das nichts Ungewöhnliches. Dieses Mal wurde eine Auswahl von 120 Beleuchtungsmasten im gesamten Stadtgebiet überprüft, weitere Tests folgen. „Sicherheit hat bei uns oberste Priorität“, so Mario Netz, Mitarbeiter des SWJ-Netzbetriebs.
Im Auftrag der Stadt Jülich wurde diese Prüfung von Roch Services, Lübeck, durchgeführt. Im Rahmen des „Stresstestes“ wird der Mast durch eine künstlich erzeugte Windlast stark belastet. So stark, dass er sich biegen muss. Dadurch werden sowohl die Tragsicherheit (Material) wie auch die Lagesicherheit (Verankerung) überprüft. Zur Auswertung der Prüfung dient ein elektrosensorisch erstelltes Kraft-Weg-Diagramm, wie es in Laboratorien in der ganzen Welt für Materialprüfungen genutzt wird.
„Die regelmäßige Sicherheitsprüfung gewährleistet, dass gefährdete Masten umgehend ausgewechselt werden – und nicht erst im Falle eines Sturms unkontrolliert brechen“, erläutert Mario Netz einen weiteren Vorteil des Stresstestes. Bei dieser Überprüfung wurden vier Masten als gefährdet eingestuft. Sie sind bereits ausgewechselt worden. „Jülichs Masten sind wieder komplett sicher“, lautet denn auch sein Fazit.
