- 10. Dezember 2020
- I
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Die Versorgung mit Energie, Wärme und Wasser sind ganz alltägliche und grundlegende Dinge. Doch wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur das Alltägliche zu leisten.
Soziale Distanz ist vor dem Hintergrund der Corona Pandemie das Gebot der Stunde, um die Ausbreitung des Corona Virus zu verhindern. Aber die Distanz zu Familienmitgliedern und Freunden, generell zu anderen Menschen ist uns fremd. Denn wir sind soziale Wesen und brauchen ursächlich die Nähe zu anderen Menschen, zur Gemeinschaft, körperlich und inhaltlich.
Doch im Prinzip ist es gar nicht die soziale Distanz, die zählt. Hier ist der Begriff „Social Distancing“ missverständlich. Es handelt sich vielmehr um die räumliche Distanz, die wir wahren müssen. Also singt miteinander am offenen Fenster, ruft euch an, pflegt eure Kontakte in sozialen Medien und trefft euch mit einer Person zum gemeinsamen Spaziergang auf Abstand. Unterstützt die Tafeln e.V. oder die Nachbarschaftshilfe. Ihr werdet sehen, dass Nähe, Solidarität und hilfsbereites Miteinander auch mit Abstand gelingt.
Quelle: SignerLaboratory / Statista
Die Statista-Grafik zeigt, wie Social Distancing die Ausbreitung des Coronavirus aufhalten kann. Steckt eine Person nur 2,5 Personen an, kann dies 30 Tage später 406 Neuinfektionen zu Folge haben. Durch weniger soziale Kontakte kann diese Zahl deutlich reduziert werden. Grundlage für die Grafik ist eine Berechnung von Robert A. J. Signer, Professor für Medizin an der University of California San Diego, die er auf seiner Internetseite Signer Laboratory veröffentlicht.