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Stadt­wer­ke müs­sen das Hal­len­bad schlie­ßen – Frei­bad öff­net daher wahr­schein­lich schon am 1. Mai

Jülich. Das Hal­len­bad an der Bon­gard­stra­ße in Jülich muss bis auf wei­te­res geschlos­sen blei­ben. Das tei­len die Stadt­wer­ke als Betrei­ber mit. Gleich­zei­tig wird in einer gemein­sa­men Pres­se­er­klä­rung mit den Städ­ten Jülich und Lin­nich eine Lösung zur Auf­recht­erhal­tung des Schwimm­an­ge­bo­tes prä­sen­tiert. „Wir bedau­ern die unum­gäng­li­che Schlie­ßung sehr“, sagt Ulf Kam­burg, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Jülich. „Um die Sicher­heit unse­rer Bade­gäs­te und auch der Mit­ar­bei­ter des Hal­len­ba­des zu gewähr­leis­ten, ist die­se Ent­schei­dung aber lei­der unaus­weich­lich. Wir haben sofort nach Lösungs­mög­lich­kei­ten zur Auf­recht­erhal­tung des als wich­tig erach­te­ten Schwimm­an­ge­bo­tes für die Jüli­cher Bür­ger gesucht.“

Das Hal­len­bad an der Bon­gard­stra­ße ist geschlossen.

Das Gebäu­de an der Bon­gard­stra­ße wur­de regel­mä­ßig auf sei­nen bau­li­chen Zustand hin über­prüft. Dabei war vor Kur­zem ein Pro­blem mit der Sta­tik auf­ge­fal­len, das nun in einer geplan­ten Maß­nah­me beho­ben wer­den soll­te. In Vor­be­rei­tung der Arbei­ten stell­te sich dann aller­dings her­aus, dass der Scha­den erheb­lich grö­ßer ist als zunächst ange­nom­men und auch exter­ne Fach­in­ge­nieu­re kei­ne Gewähr für einen Wei­ter­be­trieb geben kön­nen. „Die Kos­ten für die­se nun erfor­der­li­chen gro­ßen Bau­maß­nah­men sind in Ver­bin­dung mit wei­te­ren Sanie­rungs­maß­nah­men zu bewer­ten und wären dann min­des­tens so hoch wie bei einem Neu­bau“, so Dr. Uwe Macharey, Tech­ni­scher Lei­ter der Stadt­wer­ke. Kurz­um: Ohne eine erheb­lich höhe­re Inves­ti­ti­on als vor­ge­se­hen ist das Pro­blem beim bestehen­den Hal­len­bad nach der­zei­ti­ger Kennt­nis­la­ge nicht zu behe­ben. Gleich­wohl wer­den wei­te­re Ana­ly­sen zur Veri­fi­zie­rung durchgeführt.

Para­de­bei­spiel für gute und funk­tio­nie­ren­de Zusam­men­ar­beit der Kom­mu­nen
Direkt nach Bekannt­wer­den der nöti­gen Schlie­ßung des Jüli­cher Hal­len­ba­des war Jülichs Bür­ger­meis­ter Axel Fuchs aktiv gewor­den und hat­te Mari­on Schunck-Zen­ker, Bür­ger­meis­te­rin der Stadt Lin­nich, kon­tak­tiert, um eine mög­lichst schnel­le und unbü­ro­kra­ti­sche Lösung zu finden.

Shut­tle­bus in die Nach­bar­stadt geplant
Um Jüli­cher Bür­gern wei­ter­hin eine Mög­lich­keit des Schwim­mens bie­ten zu kön­nen und das Schul­schwim­men für Jüli­cher Kin­der auf­recht­zu­er­hal­ten, haben die Städ­te Jülich und Lin­nich sich somit kur­zer­hand auf eine inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit geeinigt.

Kon­kret bedeu­tet es, dass die Stadt Lin­nich die Öff­nungs­zei­ten ihres Hal­len­ba­des mit Hil­fe des Jüli­cher Bäder­per­so­nals spä­tes­tens nach Ende der Frei­bad­sai­son in Jülich erwei­tert. Ziel ist es, von Jülich aus für Bedar­fe einen Shut­tle­bus zum Lin­ni­cher Hal­len­bad und zurück ein­zu­rich­ten und bereits bestehen­de Bus­trans­fers zum jet­zi­gen Stand­ort nach Lin­nich umzuleiten.

Bei­de Kom­mu­nen pro­fi­tie­ren
Auch der Schwimm­un­ter­richt für Jüli­cher Kin­der wird per­spek­ti­visch in Lin­nich statt­fin­den. Gemein­sam mit den Schul­äm­tern sol­len die Bad­nut­zungs­plä­ne in den kom­men­den Wochen und Mona­ten auf­ein­an­der abge­stimmt wer­den, sodass vor­aus­sicht­lich ab dem kom­men­den Schul­jahr regu­lä­rer Schwimm­un­ter­richt ange­bo­ten wer­den kann. „In den nächs­ten Wochen wer­den sich aber Aus­fäl­le nicht ver­mei­den las­sen“, erläu­tert Uwe Macharey.

Gemein­sam sor­gen die bei­den Kom­mu­nen mit den Stadt­wer­ken also dafür, dass sowohl in Schwimm­an­ge­bot für Kin­der, Jugend­li­che und Bür­ger aus Jülich erhal­ten bleibt und dar­über hin­aus auch die Lin­ni­cher Bür­ger pro­fi­tie­ren, da ihr Hal­len­bad mit deut­lich erwei­ter­ten Öff­nungs­zei­ten bes­ser aus­ge­las­tet wer­den kann.

„Wir sind unse­ren Nach­barn aus Lin­nich dank­bar für ihre tol­le Unter­stüt­zung“, sagt Axel Fuchs. „Gera­de für unse­re Jüli­cher Kin­der ist es enorm wich­tig, dass wir wei­ter­hin Schwimm­un­ter­richt anbie­ten kön­nen.“ Für die Lin­ni­cher Stadt­ver­wal­tung sei es selbst­ver­ständ­lich gewe­sen, in die­ser Not­si­tua­ti­on zu hel­fen, betont Mari­on Schunck-Zen­ker. „Gute Nach­bar­schaft ist wich­tig“, so die Ver­wal­tungs­chefin. „Das gilt auch für Kommunen.“

Frei­bad öff­net vor­aus­sicht­lich am 1. Mai
Eine gute Nach­richt: Bade­gäs­te kön­nen in Kür­ze schon im Jüli­cher Frei­bad im gewärm­ten Was­ser schwim­men. Denn die Stadt­wer­ke berei­ten mit Hoch­druck eine vor­zei­ti­ge Öff­nung des Bades bereits zum 1. Mai vor und nicht, wie ursprüng­lich geplant, zum 29. Mai. Ziel ist es, so schnell wie tech­nisch und per­so­nell mög­lich fle­xi­bel agie­ren zu kön­nen. Und wenn der Wet­ter­gott mit­spielt, könn­te Schul­schwim­men in Tei­len auch im Frei­bad rea­li­siert werden.

Wie es in Jülich mit Schwimm­mög­lich­kei­ten gene­rell wei­ter­geht, ist zur­zeit noch unklar. „Wir prü­fen alle tech­nisch sinn­vol­len Alter­na­ti­ven und För­der­mög­lich­kei­ten, um auch das Schwim­men in Jülich zu erhal­ten“, infor­miert Uwe Macharey.

„Gemein­sam mit der Stadt Jülich war schon vor dem Ereig­nis beschlos­sen wor­den, sich an einem kom­men­den För­der­auf­ruf zu betei­li­gen, um ein kom­bi­nier­tes Hal­len- und Frei­bad am Stand­ort Jülich zu errich­ten“, so Ulf Kam­burg. Die­ses För­der­pro­gramm des Lan­des NRW wird in der zwei­ten Jah­res­hälf­te erwar­tet. Es sieht – bei posi­ti­ver Aus­wahl – einen Umset­zungs­zeit­raum bis 2029 vor.

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