Jülich. Ein regionales, klimaneutrales Mobilitätskonzept zu erstellen – das wird eine der Aufgaben sein, die das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) im Rahmen der neu vereinbarten Zusammenarbeit realisieren wollen. Das Projekt hat Forschungscharakter und soll bis 2018 abgeschlossen sein. Beide Unternehmen arbeiten bereits an eigenen und regional integrierbaren Energiekonzeptionen und sind auch Mitglieder beim Projekt „Zukunftsstadt Jülich“ sowie Partner beim Klimaschutzkonzept der Stadt.
„Wir wollen als Energie-Dienstleister – gemeinsam mit dem Forschungs-zentrum – die Zukunft und Entwicklung in Jülich aktiv mitgestalten“, betont SWJ-Geschäftsführer Ulf Kamburg. „Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass die Stadtwerke ab Januar 2016 das Forschungszentrum mit Strom und Gas beliefern werden“, erläutert Vertriebs- und Marketingleiterin Grit Köhler, die – gemeinsam mit Key-Account-Managerin Hiltrud Hanné – das Angebotsverfahren betreut hat.
In einem Pilotprojekt wollen das Forschungszentrum Jülich und die Stadtwerke individuelle Angebote für die FZJ-Mitarbeiter schaffen, sich auf dem Weg von und zum Arbeitsplatz sowie bei dienstlichen Fahrten möglichst klimaneutral fortzubewegen. Planungen zum Ausbau der Elektromobilität stehen dabei im Fokus. Erste Schritte auf dem Weg dorthin könnte z.B. die Einrichtung von Ladestationen für Elektroautos und Pedelecs sein.
„Für uns ist die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken ein wichtiger Baustein auf dem Weg, den CO2-Fussabdruck des Zentrums und der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verringern. Die erfolgreiche Umsetzung eines optimierten Mobilitätskonzepts wird die Attraktivität des Forschungszentrums als moderner Arbeitgeber weiter steigern“, sagt Dr. Peter Burauel, Leiter der Stabsstelle ZukunftsCampus, die das Projekt auf Seiten des Forschungszentrums Jülich gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Gebäude- und Liegenschaftsmanagement maßgeblich gestaltet.
Intensiv befasst sich das FZJ auch mit den Themen rund um erneuerbare Energien und den entsprechenden Technologien dazu, etwa Brennstoffzellen, Batterien oder Wasserstoffspeichern. Auch die SWJ widmen sich den Fragen rund um die Speicherung von Energien – insbesondere um praktische und bezahlbare Lösungen für die Jülicher Bürger.