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Mie­ter­strom an der Artil­le­rie­stra­ße: Stadt­wer­ke und Rhein­bau set­zen ihre Zusam­men­ar­beit fort

Jülich. Wie die Ener­gie­wen­de prak­tisch vor Ort aus­se­hen kann, das haben die Stadt­wer­ke Jülich und die Jüli­cher Woh­nungs­bau-Gesell­schaft Rhein­bau GmbH bereits bei ihrem ers­ten gemein­sa­men Groß­pro­jekt an der Jan-von-Werth-Stra­ße gezeigt. Dort sind auf einem rund 11.500 Qua­drat­me­ter gro­ßen Are­al fünf Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser ent­stan­den, die in Kür­ze bezo­gen wer­den. Auf allen Dächern sind Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen instal­liert wor­den. Der dort pro­du­zier­te Strom fließt vor­ran­gig nicht ins öffent­li­che Netz, son­dern wird direkt in den Häu­sern genutzt. Nach einem ganz ähn­li­chen Prin­zip set­zen Stadt­wer­ke und Rhein­bau ihre Zusam­men­ar­beit und ihr gemein­sa­mes Enga­ge­ment für den Kli­ma­schutz nun fort – mit einem wei­te­ren Groß­pro­jekt an der Artilleriestraße.

Im Gegen­satz zur Bau­maß­nah­me an der Jan-von-Werth-Stra­ße 70–78 inves­tie­ren die Part­ner dies­mal aber nicht in Neu­bau­ten, son­dern in Bestands­im­mo­bi­li­en der Rhein­bau. In der Artil­le­rie­stra­ße Num­mer 26–60 gehö­ren der Woh­nungs­bau-Gesell­schaft 18 Häu­ser, die von ins­ge­samt 134 Miet­par­tei­en bewohnt werden.

Bestan­d­im­mo­bi­li­en wer­den nach und nach moder­ni­siert
Schritt für Schritt wer­den die Dächer die­ser Häu­ser in den Som­mern der Jah­re 2024 bis 2026 moder­ni­siert und dann jeweils mit PV-Anla­gen aus­ge­stat­tet. „Die Flach­dach­flä­chen erhal­ten einen kom­plett neu­en Auf­bau und wer­den nach den aktu­ells­ten Vor­ga­ben des Gebäu­de­en­er­gie­ge­set­zes gedämmt. Die­se ener­ge­ti­sche Ver­bes­se­rung kommt bei unse­ren Mie­tern in Form von gerin­ge­ren Heiz­kos­ten auf­grund der Ener­gie­er­spar­nis unmit­tel­bar an“, erklärt Rhein­bau-Geschäfts­füh­rer Oli­ver Weißenbach.

In die­sem Jahr star­ten die Arbei­ten an den Häu­sern mit den Num­mern 26, 28 sowie 36, 38, 40 und 42. Im kom­men­den Jahr wer­den die Dächer der Häu­ser mit den gera­den Num­mern 30–34 und 44–48 saniert. Zum Abschluss erhal­ten die Häu­ser mit den gera­den Num­mern 50–60 in 2026 moder­ni­sier­te Dächer und PV-Anla­gen. Die Anla­gen­grö­ße wird nach Abschluss aller Arbei­ten bei rund 360 kWp lie­gen und vor­aus­sicht­lich eine jähr­li­che Men­ge von rund 324.000 Kilo­watt­stun­den kli­ma­freund­li­chem Strom erzeugen.

Freu­en sich über die wei­te­re Zusam­men­ar­beit, die­ses Mal in der Artil­le­rie­sta­ße. (v.l.) Ulf Kam­burg (SWJ-Geschäfts­füh­rer), Anke Doh­men und Oli­ver Wei­ßen­bach (bei­de Geschäfts­füh­rer Rhein­bau) und Ivan Ardi­nes (SWJ-Ver­trieb- und Mar­ke­ting­lei­ter). Foto: Loo­ping Media

Die Stadt­wer­ke finan­zie­ren die Anla­gen und auch die dazu­ge­hö­ri­ge Infra­struk­tur. Der Ver­sor­ger plant mit einer Inves­ti­ti­ons­sum­me im mitt­le­ren sechs­stel­li­gen Bereich.

„Wir wer­den auf die Mie­ter der Häu­ser an der Artil­le­rie­stra­ße suk­zes­si­ve mit einem pas­sen­den Strom­an­ge­bot zukom­men, das sich aus dem lokal auf dem Dach pro­du­zier­ten Strom und einer Rest­men­ge aus dem Netz zusam­men­setzt“, erklärt Ivan Ardi­nes, Ver­triebs­lei­ter der Jüli­cher Stadt­wer­ke. Und er ergänzt: „An die­ser Maß­nah­me kön­nen unse­re Kun­den sehen, dass die Ener­gie­wen­de vor Ort nicht nur in neu geplan­ten Gebie­ten funk­tio­niert, son­dern auch im bewohn­ten Bestand.“

Weni­ger abhän­gig vom Ener­gie­markt
Der lokal auf dem Dach pro­du­zier­te und damit beson­ders grü­ne Öko-Strom kann nicht nur von den Mie­tern in ihren Woh­nun­gen, son­dern auch als All­ge­mein­strom in öffent­li­chen Berei­chen der Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser genutzt wer­den. „Die ener­ge­ti­sche Ver­bes­se­rung der Dach­flä­chen und die PV-Anla­gen bil­den gemein­sam ein attrak­ti­ves Gesamt­pa­ket. Damit schaf­fen wir für unse­re Mie­ter eine deut­li­che Qua­li­täts­ver­bes­se­rung und zugleich ein Allein­stel­lungs­merk­mal auf dem Jüli­cher Woh­nungs­markt“, so Rhein­bau-Geschäfts­füh­re­rin Anke Doh­men. Und soll­te der eigen­pro­du­zier­te Strom ein­mal nicht aus­rei­chen, lie­fern die Stadt­wer­ke Jülich den wei­te­ren Bedarf aus dem öffent­li­chen Netz. Prak­ti­scher geht es nicht.

„Wir sind froh, mit den Stadt­wer­ken Jülich einen star­ken Part­ner zu haben, der genau wie wir inno­va­tiv und zukunfts­ori­en­tiert denkt und aktiv unter­wegs ist“, sind sich Anke Doh­men und Oli­ver Wei­ßen­bach einig. „Mit einem sol­chen Pro­jekt sind wir, aber natür­lich auch die betei­lig­ten Mie­ter, nicht nur unab­hän­gi­ger vom Ener­gie­markt, son­dern gestal­ten auch Umwelt­schutz und die Ener­gie­wen­de aktiv mit – und das ganz lokal“, erklärt Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Ulf Kam­burg. „Beson­ders freu­en wir uns dabei dar­über, dass wir die­se Maß­nah­me wie­der gemein­sam mit der Rhein­bau anpa­cken und rea­li­sie­ren wer­den“, so Ulf Kam­burg wei­ter. „Als star­kes Team, das in Jülich etwas bewegt.“

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