Jülich. Im heutigen Internet-Beitrag der Jülicher Zeitung zur neuen Preisgestaltung der Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) für ihr Freibad werden einige Aussagen gemacht, die nicht korrekt sind:
Es wird behauptet, dass „nicht jeder Kunde werden kann“. Das ist nicht richtig. Richtig ist, dass jeder seinen Strom von der SWJ beziehen kann – unabhängig von dem Ort, in dem er wohnt.
Ferner wird behauptet, dass die neue Preisgestaltung „insbesondere Besucher aus den umliegenden Kommunen trifft“. Das ist so nicht korrekt. Korrekt ist, dass die neue SWJ-Preisgestaltung zwischen Kunden und Nicht-Kunden unterscheidet. Ganz gleich, wo diese ihren Wohnsitz haben. Und Kunden werden von der SWJ für ihre Treue belohnt.
Die SWJ hat in ihrer Pressemitteilung ausgeführt, dass die Preisgestaltung immer noch unter den Eintrittspreisen anderer Bäder liegt. Hier behauptet die Jülicher Zeitung, dass dies nur bedingt stimme. Richtig ist, dass viele Bäder mittlerweile dazu übergegangen sind, Zeitfenster von wenigen Stunden anzubieten, während man in Jülich den ganzen Tag das Freibad nutzen kann. Bleibt man also über die zwei Stunden in einem dieser anderen Bäder, wäre der Eintrittspreis entsprechend zu multiplizieren.
Ganz besonders bedenklich ist die Aufforderung zum Betrug durch die Jülicher Zeitung in diesem Beitrag. Konkret heißt es dort: „Eventuell könnte auch schummeln helfen. Eine Kundennummer muss man nämlich bei der Online-Buchung des Tickets nicht angeben.“ Hier wird die Antwort der SWJ-Pressesprecherin, Sigrid Baum, nur verkürzt mit „Wir werden das aber stichprobenartig überprüfen“, wiedergegeben. Weggelassen wurde der zweite Teil ihrer Ausführungen: „wir werden diesen Betrug aber entsprechend verfolgen, genauso wie das Schwarzfahren ohne Ticket im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). Das ist eine Straftat.“